auf der Webseite des Instituts Kardiale Diagnostik und Therapie (IKDT)
Bereits seit 20 Jahren (Gründung: 2002) ist das IKDT in Berlin-Steglitz eines der führenden kardiologischen Diagnostiklabore
für das Krankheitsbild akute/fulminante Myokarditis, inflammatorische Kardiomyopathie, virale Herzmuskelerkrankung und Dilatative Kardiomyopathie (DCM).
Der Schwerpunkt der Arbeit vom IKDT liegt auf der Analyse von Herzmuskelbiopsien sowie auf der Interpretation der Befunde.
Als eines der wenigen Speziallabore weltweit führt das IKDT Diagnostik an Herzmuskelbiopsien als Serviceleistung für Krankenhäuser und kardiologische Zentren durch und ermöglicht so eine effiziente, pathophysiologisch begründete, kausale Therapie.
Die Diagnostik stützt sich auf 4 wichtige Pfeiler:
1) Histologie: Beurteilung der morphologischen Veränderungen des Herzgewebes und Ausschluss einer akuten/aktiven Myokarditis nach Dallas-Kriterien.
Standardfärbungen: Hämatoxylin-Eosin (HE), Elastica-van-Gieson (EvG), Azan, PAS ggf. Trichrom.
2) Immunhistologie: Differenzierung und Quantifizierung von verschiedenen Immunzellen in RNAlater-fixiertem Gewebe.
Die Spezifität und Sensitivität der Immunhistologie ist bei der Verwendung von RNAlater-fixiertem Gewebe gegenüber Formalin-fixiertem Gewebe deutlich verbessert.
Standardfärbungen: Lymphozyten (CD3, CD45RO, LFA1), Perforin-positive zytotoxische Zellen, Makrophagen (Mac-1, CD68).
3) Virologie: Qualitativer Nachweis und die Quantifizierung der Viruslast mittels Realtime-PCR, die Sequenzierung der erhaltenen Genprodukte zur Bestimmung des Virussubtyps und die Bestimmung der aktiven Virusreplikation/transkriptioneller Aktivität.
Neue experimentelle und klinische Untersuchungen zeigen, dass der Nachweis der aktiven Virusreplikation bei dem zur Zeit am häufigsten vorkommenden Virus (B19V) von erheblicher klinischer und prognostischer Bedeutung ist.
Nachweis kardiotroper Viren: Parvovirus B19 (B19V), humanes Herpesvirus (HHV6), Epstein Barr Virus (EBV), Coxsackievirus, Adenovirus und SARS-CoV-2.
4) Molekularbiologie: Genprofil zur Differenzierung akuter / fulminanter Myokarditiden.
Durch die Etablierung eines spezifischen Genexpressionsprofils (Messung der Genexpression von 15 veränderten Genen) im Herzmuskelgewebe ist es uns möglich trotz des Problems des „sampling errors“ in über 95% der Fälle eine eindeutige Diagnose zu stellen. Im Gegensatz zur konventionellen (immun-)histologischen Untersuchung der Endomyokardbiopsie erkennt molekulares Gene Profiling Änderung in der Genexpression bestimmter Markergene, welche nur fokal zur Entwicklung eines pathologischen Phänotyps führen. Darüber hinaus kann mit Hilfe der Analyse des Genprofils die Effektivität und die Dauer der Therapie überprüft werden.
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